Ernährungsregeln mal anders
Ernährungsregeln geben normalerweise vor wann, was oder wieviel man essen soll.
Dass ich kein Fan von solchen Regeln bin, ist sicherlich hinreichend bekannt - deshalb habe ich hier mal meine acht "Alternativen Richtlinien" formuliert, die deine Sichtweise auf Ernährung und dein Verhältnis zum essen direkt verbessern können wenn du Lust hast dich darauf einzulassen und sie dir gefallen. Wenn nicht, dann nicht - oder nur manche, völlig egal. Das ist voll okay: Regel nummer eins lautet dass es keine Regeln gibt✌️
Regel Nummer 1 Es gibt keine starren Regeln.
Ernährung ist - wie alles im Leben - nicht schwarz oder weiß. Auch wenn es uns oft leichter fällt uns an moralische Codes und Werte zu klammern, sind sie beim Thema essen einfach fehl am Platze.
*außer du leidest an Zöliakie oder einer Allergie, die es verlangen Lebensmittel komplett auszuschließen
Regel Nummer2: Hinzufügen statt weglassen.
Hör auf dir zu überlegen was du nicht essen sollst und überlege dir, wie du deine Mahlzeiten bereichern kannst:
Es gibt belegte Brote in der Pause? Wieso nicht einfach noch einen Apfel und ein paar Nüsse hinzufügen?
Du kochst Nudeln mit Pesto? wie wäre es mit ein paar Kirschtomaten, Rucola, Feta und Pinienkernen dazu?
Regel Nummer 3: Genieße dein Essen!
Überlege dir was dir wirklich schmeckt - findest du den Light-Käse wirklich lecker oder ist Chedder eigentlich viel mehr nach deinem Geschmack?
Je mehr dich dein Essen befriedigt, desto weniger Platz ist für Frust, Schuldgefühle und Heißhunger
Regel Nummer 4: Lerne kochen!
Der beste Weg um sich selbst langfristig mit köstlichem, nährstoffreichem und frischem Essen zu versorgen, das genau nach DEINEM Geschmack ist, ist es sich selbst zu zubereiten - ansonsten bist du auf ewig davon abhängig was Restaurants, Familienangehörige und die Industrie "für dich zaubern".
Regel Nummer 5: Iss regelmäßig und unterdrücke deinen Hunger nicht!
Hunger ist etwas Gutes - er sagt uns, dass unser Körper gerne Energie und Nährstoffe hätte. Unterdrückst du deinen Hunger über längere Zeit z.B. durch etliche Tassen Kaffee, ist es vorprogrammiert, dass du bei den folgenden Mahlzeiten mehr, schneller und über die Sättigung hinaus isst und weniger rationale Entscheidungen bei der Essensauswahl triffst.
Regel Nummer 6: Du musst dir dein Essen nicht verdienen!
Du verdienst es zu essen. Dafür musst du weder 5km Joggen, tagsüber nur "gut" gegessen oder erstmal 16h Pause gemacht haben.
Du darfst essen. Punkt.
Regel Nummer 7: Vergleiche dich nicht mit anderen
Jeder hat eine anderen Körper, andere Essgewohnheiten und andere Vorlieben. Es bringt gar nichts deine Portionsgrößen oder Lebensmittelauswahl mit anderen zu vergleichen. Du hast Lust auf Pizza während alle um dich herum Salat bestellen? Egal, vielleicht haben die anderen einfach weniger Appetit, sie wollen einfach etwas Frisches oder stecken bis zum Hals in der Diätmentalität fest. Das hat nichts mit dir zutun!
Regel Nummer 8: Scham und Schuld haben nichts bei Essen verloren
Das Buffet war einfach so lecker und du hast komplett über dein Sättigungsgefühl gegessen? Egal! Zwar ist es wichtig sich an Hunger und Sättigung zu orientieren, aber erinnerst du dich an Regel 1 "Es gibt keine Regeln"?
Hak es ab - und soll ich die was verraten? Es wird wieder passieren und auch das ist überhaupt nicht schlimm! Routinen dann und wann nicht zu befolgen, ist Teil einer gesunden Routine!